Berufsunfähigkeitsversicherung

Die gesunde Lebensführung bietet leider keine Garantie dafür, nicht doch an Krebs zu erkranken. Vorsichtiges Verhalten im Straßenverkehr schütz nur bedingt vor der groben Unvernunft mancher Verkehrsteilnehmer. Und jede Arbeit hat ihre Tücken, nicht nur viele handwerkliche Berufe begünstigen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates. Und in vielen Berufen führen die Verdichtungen und hohen Anforderungen der heutigen Arbeitswelt immer häufiger in die Sackgasse eines Burnout-Syndroms.

Doch das Privileg, allein von den Kapitalerträgen eines großen Vermögens leben zu können, wird nur wenigen Menschen zuteil. Für alle übrigen Menschen ist die eigene Arbeitskraft die einzige konstante Ertragsquelle. Fällt diese für längere Zeit oder dauerhaft aus, bedeutet dies fast immer eine massive Zäsur im Leben der Betroffenen. Meist reduziert sich der finanzielle Rahmen früher oder später auf Sozialhilfe-Niveau. Der gewohnte Lebensstandard bricht weg und auch das gewohnte Leben der Kinder (regelmäßig neue Kleidung, besondere Erlebnisse und Ausflüge mit der Familie, wertige Spielsachen, schöne Urlaube etc.) ändert sich radikal.

Die ersten sechs Wochen einer andauernden Erkrankung erhält der Arbeitnehmer die gesetzlich festgeschriebene Lohnfortzahlung in Höhe des vollen Gehalts. Doch schon ab dem 43. Tag reduziert sich die Auszahlung in aller Regel auf ca. 76-77% des letzten Netto-Einkommens (Krankengeld der gesetzlichen Rentenversicherung). Ab der 78. Woche (nach 1 ½ Jahren) endet auch die Krankengeldzahlung und es wird - bei Vorliegen der Voraussetzungen - Erwerbsminderungsrente von der gesetzlichen Rentenversicherung geleistet. Dies aber nur, soweit der Betroffene nicht einmal sechs bzw. drei Stunden am Tag irgendeiner Erwerbstätigkeit nachgehen kann (halbe bzw. volle Erwerbsminderungsrente). Die Leistungspraxis ist dabei zunehmend restriktiv. Die durchschnittliche Rentenhöhe betrug hier 2021 in den alten Bundesländern 972 EUR für Männer und 859 EUR für Frauen, in den Neuen Bundesländern 890 EUR für Männer und 983 EUR für Frauen (Quelle: Statistik Deutsche Rentenversicherung).

Fazit: Nur, wer sich rechtzeitig und ausreichend privat abgesichert hat, kann den finanziellen Absturz für sich und seine Familie verhindern.

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